WoW: Die schlimmsten (und verbotenen) Makro-Befehle sind wieder möglich (Update)

WoW: Die schlimmsten (und verbotenen) Makro-Befehle sind wieder möglich

"Wenn mein Ziel X macht, wirkt mein Charakter automatisch Y." Diese und ähnliche der sogenannten Conditional Macros sind in WoW eigentlich seit einer Ewigkeit nicht mehr möglich, treten jedoch jetzt wieder ins Rampenlicht. Die Entwickler untersuchen den Fehler aktuell.

Update 20. September 2023: Die Entwickler haben schnell reagiert und per Hotfix die Makro-Befehle für Auto-Kick-Makros u.Ä. wieder deaktiviert. Das bestätigte Linxy im offiziellen Forum. Jetzt wird man abwarten müssen, ob daraus eine Bannwelle für Nutzer der verbotenen Makros folgt.


Scripts, die bei bestimmten Zaubern automatisch die Unterbrechungs-Fähigkeit (Kick) einer Klasse auslösen, sind im PvP von WoW seit jeher ein Problem. Da diese Kick-Bots jedoch meist über Dritt-Software genutzt wurden, konnten sie von Blizzard schnell erkannt und Spieler bestraft werden. Kürzlich machte Spieler Bicmex darauf aufmerksam, dass man sich seit längerem Kick-Makros im Spiel schreiben kann - ganz ohne Dritt-Software.

Dazu sei gesagt, dass diese Kick-Makros eigentlich nicht erlaubt sind und womöglich zu einer Bann-Strafe führen können. In das Kick-Makro kann eine Bedingung eingebaut werden, die besagt, dass die eigene Kick-Fähigkeit nur eingesetzt wird, wenn das Ziel einen Zauber wirkt. Dann wird automatisch beim Hämmern der Taste der Zauber in der ersten Millisekunde unterbrochen. Wie das aussieht, zeigt Bicmex im Video unten.

Kick-Makros funktionieren wieder

Im Video ist zu sehen, wie Bicmex in einem Duell mit einem Mitspieler seine Kick-Fähigkeit Maulkorb hämmert, die Fähigkeit jedoch nicht ausgelöst wird. Erst nachdem sein Ziel anfängt, einen Zauber zu wirken, wird Maulkorb aktiviert und der Zauber quasi sofort unterbrochen.

In dem Makro sind Bedingungen eingebaut, die eigentlich nicht funktionieren sollen. Es handelt sich um einen Bug und ihr solltet diese Makros wie erwähnt nicht nachbauen, da ihr dafür gebannt werden könnt.

Aufhebung der Makro-Bedingungen erlaubt noch schlimmere Makros

In einem längeren Video zeigt WoW-PvP-Profi Venruki, was noch möglich ist, seitdem die sogenannten Conditional Macros wieder in WoW möglich sind.

In Makros können beispielsweise Bedingungen eingebaut werden, dass bestimmte Fähigkeiten nicht zum Einsatz kommen, wenn das Ziel bestimmte Buffs aktiv hat. Hat das Ziel zum Beispiel den Buff von Totem der Erdung (fängt einen direkten Zauber ab) aktiv, wird die Betäubung Hammer der Gerechtigkeit vom Paladin nicht gewirkt, solange das Totem aktiv ist.

 

Der Paladin-Stun und das Totem können durch jede beliebige Fähigkeit ersetzt werden. Dadurch laufen bestimmte Fähigkeiten im PvP nicht ins Leere und Spieler verschaffen sich einen unfairen Vorteil.

Danach zeigt Venruki, dass durch die Aufhebung der Makro-Regeln auch eine Art Rotations-Bot möglich ist. Im Video zeigt ein Spieler, dass man sich ein Makro bauen kann, durch das Procs (zufällig auftretende Effekte) von Zaubern direkt automatisch genutzt werden, sobald sie aktiv werden. Erst kürzlich wurden viele Spieler für Rotations-Bots gebannt, dahinter vermutete man aber eine Dritt-Software. Warum diese zuvor aus dem Spiel genommenen Bedingungen für Makros wieder möglich sind und seit wann das schon funktioniert, ist unklar.

Quelle: Buffed